Namen wie „Schwedenhöhle“ erinnern an frühe Besteigungen des „Gohrischer Stein(s)“, wie der Gipfel 1496 urkundlich erwähnt ist. Im Dreißigjährigen Krieg suchte man in dem kaum zugänglichen Gelände Zuflucht. Heute sollte der Berg schlicht Gohrisch heißen, wie das ihm nördlich zu Füßen liegende Dorf. Doch der Begriff Gohrischstein hat sich gehalten und das ist nachvollziehbar: Der Tafelberg liegt wie seine Nachbarn Papststein und Kleinhennersdorfer Stein im „Gebiet der Steine“, das einst aus einer einzigen Sandsteintafel bestand.
Wegen seines stark zerklüfteten Gipfelplateaus wurde der Gohrischstein erst relativ spät, ausgangs des 19. Jahrhunderts, für den Tourismus entdeckt. An der nordwestlichen Ecke bietet sich ein schöner Ausblick etwa zur Festung Königstein. Spannung und Erlebnis gerade für Kinder warten unterwegs. So führen Leitern durch den engen, dunklen Spalt der Falkenschlucht nach oben. Dieser ist der anspruchsvollste der drei Zugänge. Absteigen lässt es sich über eine Stiege.
Stiegen enthalten, anders als herkömmliche Wege, verschiedene Steiganlagen mit Trittstufen und Griffbügeln, um steile Passagen und große Höhenunterschiede zu überwinden. Sie eignen sich für schwindelfreie und trittsichere Wanderer.
Das Gipfelplateau ist stark zerklüftet, der Blick von oben lohnenswert, hier auf den Festungsberg Königstein. © Foto: Frank Richter