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Unser aktueller Naturheilkunde-Ratgeber

 

Knoblauch

Allium sativum L.

Gattung: Lauch (Allium)
Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)


Vor allem aus der mediterranen, osteuropäischen, orientalischen und asiatischen Küche ist er nicht wegzudenken: Knoblauch. Während Deutsche mit dessen Konsum oft hadern, weil ihr strenger Atem stören könnte, wird mit Knoblauchgeruch in den genannten Regionen viel lockerer umgegangen. Pyramidenarbeiter in Ägypten sollen gar gestreikt haben, wenn ihnen Knoblauch verweigert wurde. Im alten Rom hielt man die Knolle für ein Aphrodisiakum.

Die ausdauernde, krautige Knoblauchpflanze, deren Ursprung in Asien vermutet wird, erreicht Wuchshöhen von 30 bis 90 Zentimetern. Als Überdauerungsorgan bildet sie eine 3 bis 7 Zentimeter dicke Zwiebel, die mit einer weißen oder rötlichen, papierähnlich trockenen Tunika ummantelt ist. Im Inneren sind um eine Hauptzwiebel herum bis zu zwanzig Nebenzwiebeln (Beiknospen, Zehen) dicht angeordnet.

Aus der mediterranen, osteuropäischen, orientalischen und asiatischen Küche ist Knoblauch nicht wegzudenken.

Aus der mediterranen, osteuropäischen, orientalischen und asiatischen Küche ist Knoblauch nicht wegzudenken.

Knoblauch ist für seine antiseptische Wirkung bekannt und zählt zu den pleiotropen Arzneipflanzen – solchen mit breitem Wirkprofil. Zahlreiche nachweisbare Einzeleffekte betreffen positive Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel und bei Arteriosklerose.

Knoblauchzehen riechen eher scharf und durchdringend, dazu leicht schwefelartig. Sie schmecken brennend, zugleich etwas süßlich, ihr Saft ist leicht klebrig. Für den charakteristischen Duft sorgen ätherische Öle. Knoblauch lässt sich in allerlei Varianten beschaffen und einsetzen: von der frischen Knolle bis zum getrockneten Pulver. Es gibt ihn als Salzzutat, als Püree, sogar tiefgefroren. Knoblauch passt nahezu an alle herzhaften Kochgerichte und Aufläufe, zu Saucen und Salaten, ebenso zu Butter und Quark. Er lässt sich pressen oder hacken. Brattemperaturen verträgt er schlecht.
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